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Menschen bei start – Martha

Heute lernt ihr Martha kennen. Sie ist Lead Product Ownerin IT bei start und Yogalehrerin und sorgt für Innovation und Digitalisierung im Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Martha, du hast einen spannenden Werdegang – von IT- und Medienforschung bis zur Lead Product Ownerin IT. Was treibt dich an?

Mich motiviert nicht nur die Frage, wie Digitalisierung technisch funktioniert, sondern vor allem, wie sie Organisationen, Mitarbeitenden und Kund:innen wirklich helfen kann. Besonders reizvoll sind für mich komplexe Umgebungen, in denen Struktur, Menschlichkeit und Innovation zusammenspielen.

Was bedeutet Innovation im Kontext Digitalisierung für dich persönlich?

Digitale Innovation ist für mich kein Selbstzweck. Sie entsteht dort, wo strategische Ziele, Nutzerbedürfnisse und technologische Möglichkeiten sinnvoll zusammenkommen. Ich arbeite konsequent nutzerzentriert und verbinde Innovation immer mit Umsetzbarkeit, Akzeptanz und Wirkung – egal ob in der Produktentwicklung, Prozessdigitalisierung oder Organisationsentwicklung.

Wie erkennst und bewertest du digitale Trends für ein Eisenbahnverkehrsunternehmen?

Ich verbinde strategische Marktbeobachtung mit einem operativen Realitätscheck. Neben Trends analysiere ich regulatorische Rahmenbedingungen, Organisationsreife und bestehende Prozesse. Erfolgreich sind nicht die neuesten Technologien, sondern die, die konkret Probleme lösen und skalierbar sind. Und das übrigens nicht nur im Eisenbahnverkehr…

Wie stellst du sicher, dass digitale Lösungen den Alltag der Nutzer:innen verbessern?

Durch frühe und kontinuierliche Einbindung der Nutzer:innen. Ich arbeite mit Personas, User Journeys, Prototyping und regelmäßigen Feedbackschleifen. Nutzerzentrierung ist für mich kein Buzzword, sondern ein wichtiges und messbares Qualitätskriterium.

Welche Methoden und Tools setzt du besonders gerne ein?

Ich arbeite gerne mit Design Thinking, agilen Methoden wie SCRUM, OKRs, Canvas-Formaten und klaren Governance-Strukturen. Wichtig ist mir, Methoden nicht dogmatisch einzusetzen, sondern immer passend zur Organisation und zu den jeweiligen Teams.

Wie gehst du mit Skepsis gegenüber digitalen Veränderungen um?

Skepsis ist ein ganz normaler Bestandteil von Veränderung. Um ihr zu begegnen, arbeite ich viel mit Transparenz, klarer Kommunikation und Beteiligung. Die Vorteile der Digitalisierung mache ich konkret am Arbeitsalltag sichtbar. Das fördert meiner Erfahrung nach deutlich mehr Akzeptanz als abstraktes Argumentieren.

Wie förderst du digitale Kompetenz und Innovationsfreude im Team?

Ich biete Lernen durch Verantwortung, Coaching und einen sicheren Rahmen zum Ausprobieren. Coaching ist für mich dabei ein zentrales Führungsinstrument. Ich arbeite stärkenorientiert und begleite Menschen gezielt in Veränderungsprozessen – ob als Agile Coach, Führungskraft oder Teamkoordinatorin. Denn Innovation entsteht dort, wo Menschen sich ernst genommen fühlen.

Was war deine größte Herausforderung bisher?

Definitiv die wirksame Umsetzung von Innovations- und Change-Prozessen in etablierten, komplexen Organisationen. Gemeistert habe ich sie durch Haltung, klare Kommunikation, fachliche Tiefe und konsequente Führungsarbeit.

Wie gelingt nachhaltige Wirkung von Innovationen?
Durch klare Verantwortlichkeiten, Standards, Kompetenzaufbau und kulturelle Verankerung. Innovation endet für mich nicht mit dem Go-live, sondern mit nachhaltigem Nutzen für das Unternehmen und die Menschen.

Was motiviert dich persönlich?

Mich motiviert es, Verantwortung zu übernehmen, Menschen mitzunehmen und Zukunft aktiv zu gestalten. Besonders spannend finde ich die Verbindung von Struktur, Menschlichkeit und Innovation – gerade im Mobilitätssektor.

Wie hilft dir Yoga in deinem Berufsalltag und hast du als Yogalehrerin einen Tipp für uns?

Yoga hilft mir im Berufsalltag, weil es mich immer wieder in Präsenz, Klarheit und Gelassenheit zurückholt – genau das, was man in Zeiten von Change und Transformation ständig braucht.
Mein Tipp: Schafft euch kurze „Reset-Momente“, z. B. drei bewusste Atemzüge oder eine Mini-Dehnung am Arbeitsplatz. Kleine Pausen mit großer Wirkung – sie helfen, flexibel zu bleiben, gerade wenn sich außen alles verändert.

Martha zeigt: Innovation und Digitalisierung sind mehr als Technik – sie sind Teamarbeit, Haltung und kontinuierliche Entwicklung. Ihre Erfahrung bei start macht Mut und Lust, die Mobilitätswende aktiv und gemeinsam zu gestalten. Om