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„Kommunikativ antreiben und voranbringen“ – Marketing-Expertin bei start

„Kommunikativ antreiben und voranbringen“

Bei der Strategie und Umsetzung in Fragen der Unternehmenskommunikation kommt Katja ins Spiel, die start jetzt schon seit über drei Jahren in Sachen Marketing auf Kurs hält.

Bist du schon immer auf Schienen unterwegs?

Vor Beginn meiner Tätigkeit bei start war ich auf vier Rädern unterwegs, bei der Avis Budget Group und habe mich da – ebenfalls als Generalistin – um die Marketingbelange gekümmert. Aber nicht nur das, sondern auch um die Themen Produktmanagement und Kundenbindungsprogramme, also Richtung Vertrieb.

Warum hast du das Verkehrsmittel gewechselt?

Ich war schon immer offen und vielseitig unterwegs, habe auch mal einen Abstecher in die Entertainmentbranche gemacht. start ist ein noch junges Unternehmen, wurde 2016 erst gegründet. Als ich von dem Unternehmen hörte und es im Zuge des Wachstums eine weitere Unterstützung im Marketing benötigte, da habe ich mich direkt beworben. Und wenn es sicher auch in Zukunft weiter Autos geben wird, mit welchem Antrieb auch immer und ob individuell besessen oder gemeinschaftlich genutzt, ich sehe im ÖPNV und SPNV die Zukunft der Mobilität.

Was macht deine Arbeit bei start anders und was macht sie aus?

Nach vielen Jahren in einem großen (amerikanischen) Konzern war ich auf der Suche nach den Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten , die einem vor allem Start-Ups bieten. Dabei gefällt mir der Kern von start ganz besonders: Das Beste aus zwei Welten, nämlich die Sicherheit der DB im Hintergrund aber eben mit dem Arbeitsalltag in Start-Up Atmosphäre. Ich fühle mich beruflich sicher, was ich für mich und meine Familie nicht missen möchte, und kann dabei eigene Wege gehen und freie Entscheidungen treffen. 

Was zählte zu deinen schönsten Projekten und was steht aktuell an?

Fast alle Marketingprojekte, die wir bislang ins Leben gerufen haben, waren schön, da sie immer was neues und besonderes waren, bei denen ich meinen Ideen und meiner Kreativität freien Lauf lassen konnte. Jüngst sind die Kinder, die „Fledermäuse“ des Waldkindergartens Friedrichsdorf mit einem Wasserstoffzug im Taunus mitgefahren und das hat großen Spaß gemacht. Ich hatte kindgerechtes Informationsmaterial erstellt, einige kleine Erinnerungen zum Mitnehmen zusammengestellt und mit einem Kollegen im Zug eine kurzweilige Lehrstunde organisiert. Am Bahnhof durften sie dann auch einen Blick in den Führerstand werfen, wo der Lokführer seinen Arbeitsplatz erklärt hat. Aktuell steht die strategische Neuausrichtung von start an. In der Branche, innerhalb der DB und vor allem bei den Aufgabenträgern ist das Unternehmen, die Marke, inzwischen bekannt , daher geht es nun in Richtung  Employer Branding. Wir gewinnen mehr und mehr Netze und wollen möglichst viele Fachkräfte, vor allem im fahrenden Betrieb, sprich Fahrgastbetreuer:innen und Lokführer:innen für uns gewinnen.

Das klingt spannend…

Das ist es auf jeden Fall und mit Blick auf den aktuellen Fachkräftemangel auch eine Herausforderung. Ich habe dazu einen entsprechenden Workshop konzipiert und durchgeführt, die wesentlichen Eckpfeiler sind definiert und nun geht es an die Ausarbeitung.  Und auch in der Umsetzung habe ich große Freiheitsgrade und jede Menge Gestaltungsspielraum. Und genau das ist es, was start auszeichnet.

Wie sieht das interne Zusammenspiel da aus – über die Teams hinweg?

Den Workshop haben wir mit Kolleg:innen aus verschiedensten Unternehmensbereichen durchgeführt. Beim Employer Branding ist es natürlich in erster Linie das Team Personal, mit dem jetzt eine enge Zusammenarbeit stattfindet. Aber auch hier sind die Wege kurz, die Abstimmungen können effizient stattfinden. Die Zusammenarbeit in diesem neuen strategischen Bereich haben wir skizziert und definiert, damit die Abgrenzung zur Personalakquise und wer wann welche Informationen benötigt und / oder liefert klar ist.  

Da folgt dann das eine oder andere auf dem Fuß…

Absolut. Das ist übrigens ein gutes Stichwort: vor einem Jahr habe ich mich als mobile Fußpflegerin nebenberuflich selbständig gemacht. Ich wollte als Ausgleich zu meiner Bürotätigkeit wieder mehr mit Menschen direkt zu tun haben. Dieser Gegensatz macht mir großen Spaß und auch das ist eben start, dass ich mich selbst weiter- oder anders entwickeln und damit meine Work-Life–Balance entsprechend gestalten kann.